Paintball: Krieg spielen für Wilde Jungs?

Christian Heck

12.10.2016

Wir haben bei Faris, Teamowner der Paintball Connection nachgefragt

Paintball: Krieg spielen für Wilde Jungs?

Paintball gewinnt immer mehr an Beliebtheit in Deutschland, es gibt ein organisiertes Ligen- und Vereinssystem, die Vereine sind gut strukturiert und das Spiel an sich fordert neben der Athletik viel Verständnis für Taktik.

Wir haben mit Faris, Gründer der Paintball Connection, gesprochen.

Stelle bitte dich und deinen Verein vor:

Mein Name ist Faris ich bin 34 Jahre Jung oder Alt je nachdem wie man es sieht und der Teamowner und Vorstand von „Paintball-Connection“. Wie der Name schon sagt sind wir ein Paintball Team. Viele Menschen assoziieren mit Paintball, junge, wilde kriegstreibende Männer was aber in keiner Weise stimmt. Es ist tatsächlich so, dass der Paintball Sport in Deutschland und Europa immer weiterwächst und auch in richtigen Ligen organisiert ist. In Deutschland ist es zum Beispiel die „DPL – Deutsche Paintball Liga“ und die Xseries wobei die DPL die älteste von Beiden ist. Aufgeteilt sind Beide ähnlich wie beim Fußball von der Bezirksliga bis hin zu 1. Bundesliga.

Gegründet wurde der Verein bereits 2013 in Italien unter dem Namen „South-Connection“ jedoch 2014 durch die Neugründung eines anderen Vereins mehr oder weniger missachtet.

2015 als ich mein altes Team verlassen habe, kam mir die Idee den Namen und das Logo zu neuem Leben zu erwecken. Allerdings nicht mehr in Italien, sondern in Deutschland. Dafür war es notwendig die Rechte des Namens, der Bilder und des Logos zu kaufen, was ich auch tat.

Derzeit bestehen wir aus 41 Aktiven Mitgliedern. Vertreten sind wir in beiden Deutschen Ligen und der Millennium-Series. Die Millennium-Series ist eine Internationale Liga welche dieses Jahr (2016) in Barcelona, Bitburg, London und Paris ausgetragen wurde.

Was macht euren Verein besonders? Auf was seid Ihr besonders stolz?

Was uns besonders macht, wie auch jeder andere Teamowner oder Captain sagen würde ist der Teamspirit. Unser Team ist in einem Jahr sehr schnell gewachsen und verfolgt auch weiterhin diesen Wachstumskurs. Dies beinhaltet nicht nur schöne Momente, sondern auch sehr viel Stress und ja leider auch manchmal Ärger. Diesen Ärger gilt es schnellstmöglich zu bereinigen um das Team an sich nicht zu gefährden.

Besonders stolz sind wir ganz klar auf unser Team und seine Strukturen, ich habe eine feste Struktur ausgearbeitet und bin stolz auf jedes Mitglied das unseren Weg und unser Team dahingehend unterstützt. Wir sind ein Team das Überregional aufgestellt ist. Wir haben Kader in Bayern, Thüringen, Sachsen und Hessen.

Aus dem Grund wurde aus der ehemaligen „South-Connection“ die „Paintball-Connection“

Was sind momentan eure größten Herausforderungen/Probleme/Hürden?

Unsere größten Herausforderungen sind es die Teams zu Formen und nach vorne zu pushen. Ich bin ein sehr direkter und zielstrebender Mensch. Ich fordere von meinem Team sehr sehr viel, aber meine Mitglieder können jederzeit an mich mit Ihren Problemen herantreten und in 99% der Fälle finden wir auch Lösungen.

Probleme sind ganz klar Sponsoren zu finden, durch den immer noch teilweise sehr sehr schlechten Ruf des Paintball Sports in der Öffentlichkeit sind noch nicht wirklich sehr viele Unternehmen bereit in diesen Sport zu Investieren. Wobei der Vorteil was das Publikum und die Zielgruppe angeht auf der Hand liegen.

Welche Saisonziele verfolgt ihr?

Die Saison 2016 ist abgeschlossen wir haben International sehr gut abgeschnitten und National sind wir ausbaufähig. Wir werden nächstes Jahr statt der bisherigen 2 Kader in den Deutschen Ligen 6 Kader stellen und wieder auf allen Internationalen Events mit mindestens 2 Kadern vertreten sein.

Für die Kader aus der Saison 2016 heißt das klare ZIEL Aufstieg. Die neuen Kader bekommen ein Jahr Schonzeit, dies bedeutet nicht das die Jungs und Mädels spielen dürfen wie sie wollen. Ich erwarte immer einen Platz im Mittelfeld für neue Kader.