Pokemon Go - Guideline für Sportvereine

Ende der 90er Jahre erfand der Japaner Satoshi Tajiri die Fantasiewesen Pokemon. Eine ganze Generation schaute die Serien, sammelte Pokemonkarten und spielte die  Spiele auf Gameboy und Nintendo. Pokemon wurden trainiert, gefangen und getauscht.

Die letzten Jahre war es zunächst ruhig um das Franchise, bis Nintendo am 06. Juli 2016 die Pokemon Go App zum Download in den USA, Australien und Neuseeland bereitstellte. Die App erreichte nach 13 Stunden Platz 1 in den USA und hat mittlerweile beliebte Apps wie Tinder oder Twitter überholt. Dies führte  zu massiven Serverüberlastungen und  zu einem Anstieg der Nintendo-Aktie von knapp 130 € am Releasetag auf über 200 € in den Folgetagen.

Die App ist das Topthema in Sozialen Medien, Nachrichtensendern und überregionale Tageszeitungen.
 

Bei dem Spiel erstellt man einen Avatar. Um diesen zu bewegen, muss der Spieler die entsprechende Bewegung in der realen Welt ausführen. Dort kann er Pokemon fangen oder an Pokestops Gegenstände einzusammeln. Hat man genügend Pokemons gefangen und trainiert, können diese gegen andere Pokemon in Arenen antreten. Pokestops und Arenen befinden sich weltweit, auch an den abgelegensten Orten und sind für alle Spieler identisch.  Außerdem besteht die Möglichkeit Eier auszubrüten. Hierfür muss der Spieler in der realen Welt eine bestimmte Anzahl von Kilometern zurücklegen.

 

 

Die Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle (USK) hat Pokémon Go ab sechs Jahren freigegeben. Erste kritische Stimmen werden bereits laut, da Kinder und Jugendliche während dem Laufen auf ihr Handy schauen. Pokemon befinden sich nicht selten auf der gegenüberliegenden Straßenseite oder an abgelegenen Orten in Wäldern.

In den USA und Australien treffen sich zunehmend Kinder und Jugendliche und gehen gemeinsam auf die Suche nach Pokestops und Arenen. Dafür nehmen diese gerne Umwege in Kauf, wenn Sie einen Pokemon sehen oder ein Pokestop in der Nähe ist. Mehrere Kilometer werden dadurch nicht selten zusätzlich gelaufen. Auch Kinder, die sonst wenig für sportliche Tätigkeiten zu begeistern sind werden zum Sport treiben animiert.

Diesen Punkt können Sportvereine als Chance nutzen.

 

 

Veranstalten Sie in den Ferien einen oder mehrere Pokemon Go - Tage oder Abende. Was ist hierfür nötig?

 

 

Hier unsere kurze Pokemon Go Guideline wie solch ein Tag gestaltet und geplant werden kann:

 

1. Lade die App in iOS oder im Playstore runter und erstelle einen Avatar

2. Suche in der Umgebungskarte nach Pokestops und Arenen in Deiner Nähe: es ist eine Internetverbindung notwendig, um das Spiel zu spielen.

3. Plane eine Route, die soviele Pokestops wie möglich enthält und 1-2 Arenen in denen die Pokemons gegeneinander antreten können. Die Strecken können entweder gegangen oder gejoggt werden.

4. Bewerbe den Tag als Pokemon Go Tag, als Pokemon Go Lauf oder einem individuellen kreativen Namen.

 

Folgende Punkte dürfen in deiner Email, dem Flyer, Plakat oder Social Media Post nicht fehlen:

- Altersgruppe (bspw. 6-9 Jährige oder 13-16 Jährige)

- Datum und Uhrzeit

- Startpunkt

- Gibt es etwas zu Essen?

- Teilnahmegebühr

- Voraussetzungen (Internetfähiges Smartphone, genügend Datenvolumen, festes Schuhwerk usw.)

- Anmeldeschluss

- Kontaktperson mit Adresse und Telefonnummer

 

5. Am Tag selbst begrüße zunächst die Gruppe und starte anschließend mit dem Pokemon Go Parcour.

6. Brüte während des Laufs Eier aus, um neue Pokemon zu erhalten

7. Plane genügend Zeit an den Arenen ein und während des Laufes. Es werden immer wieder Pokemons erscheinen, die zunächst eingefangen werden müssen.

8. Lasse den Pokemon Go Tag doch mit einem gemeinsamen Grillen ausklingen

 

 

Die Kinder und auch die Eltern werden es lieben. Das gemeinsame erkunden einer festen Route in Begleitung senkt das Risiko, dass Kinder alleine an gefährliche Orte laufen. Zwischen den Pokestops kann durchaus auch gejoggt werden, damit die Eier schneller ausgebrühtet werden. Das Angebot eines Pokemon Go Tages ist sowohl für Sportvereine in der Stadt als auch auf dem Land interessant. Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene von 6-30 Jahren sind die Hauptzielgruppe.

 

Sportvereine machen sich dadurch für neue Mitglieder interessant. Kinder und Jugendliche, die sonst keine Lust auf Sport haben, werden von dem Angebot begeistert sein. Sportvereine zeigen, dass Sie innovativ sind und auf die Bedürfnisse und Vorlieben der neuen Generation eingehen. Die gemeinsame Unternehmung fördert den Zusammenhalt und die Hilfsbereitschaft. Probiert es aus!

 

Wir hoffen, dass Euch unser Vorschlag der Pokemon Go Guidline für Sportvereine gefällt und würden uns sehr freuen, wenn du uns dein Feedback dazu an info@vereinscheck.de schicken könntest.