Sportschützen St. Georg Altötting e.V.

Es waren die Ideen einiger Stammtischbesucher des Trostberger Hofs in Altötting kurz vor Weihnachten 1967, die den Anstoß für einen Schützenverein im Stadtteil Süd, dem sogenannten Georgenfeld gaben. Nach der Gründung am 7. Februar 1968 und der Aufnahme des Schießbetriebs im dortigen Saal auf drei Ständen, die nur 9,65 anstatt 10 Meter Länge aufwiesen, musste wegen des großen Interesses am Verein schon 1973 eine neue Lösung gefunden werden. Nach langem hin und her wurde schließlich mit Wirtsfamilie Detter Kontakt aufgenommen, und die Schützen und der Wirt begannen gemeinsam das ehrgeizige Bauprojekt in Graming. Für den „Graminger Weißbräu“, schon damals ein überregional bekannter Braugasthof mit wunderschönem Biergarten, entstand so ein Saal, und der Verein konnte im Frühjahr 1974 im Kellergeschoss die damals größte und modernste Schießanlage im Schützengau Altötting in Betrieb nehmen. In den vergangenen rund 50 Jahren – im Jahr 2018 wird das 50-jährige Gründungsbestehen gefeiert – wurde der Verein von verschiedenen Vorständen geführt. Ungewöhnlich ist die jetzige Führung: Ein Schweizer ist seit Ende Oktober 2016 bayerischer Schützenmeister und somit für den Verein verantwortlich.

Seit der Gründung ist der Verein auf 140 Mitglieder angewachsen, die sich dem Schießsport verschrieben haben. Doch nicht nur der sportliche Aspekt steht im Vordergrund, wie man gut am Vereinsmotte, den vier tragenden Säulen Schießsport, Traditionspflege, Geselligkeit und Jugendarbeit erkennen kann. Eine eigene Traditionsabteilung dient zur Erhaltung des Brauchtums, insbesondere des bayerischen Schützenwesens in seiner historischen Form. So sollen Kultur, Sprache und Lebensart, christliche Werte und alte Gepflogenheiten gelebt werden. Die Traditionsschützen führen zu Veranstaltungen, wie Saluts zu Empfängen politischer oder geistlicher Würdenträger, historische Waffen, vorzugsweise Repetierlangwaffen vom Typ Karabiner 98k im Kaliber 8x57IS. Besonders stolz ist der Verein auf Besuche namhafter Persönlichkeiten, wie Papst Johannes II, Papst Benedikt XVI, Franz Joseph Strauß und Horst Seehofer. Alleine im Jahr 2016 waren die Traditionsschützen an 23 verschiedenen Anlässen vertreten!

Bei sportlichen Wettkämpfen treten die Sportschützen St. Georg mit zwei Luftgewehr-, zwei Luftpistolen- sowie einer Damenmannschaft an. Erfolgreich sind die Mannschaften derzeit in der B-Klasse, A-Klasse und der Gau-Liga. Besonderes talentierte Schützen konnten im vergangenen Jahr sogar an den oberbayerischen Wettkämpfen teilnehmen. Und auch die Jugend erzielt beachtenswerte Erfolge, wie vor kurzem der Sieg des Gaupokals in der Kategorie Luftpistole. Das zeigt, dass die Trainingsmöglichkeiten im eigenen Schießstand ganz gut sind. Aber auch hier gibt es immer wieder zu tun. Schießstandrichtlinien und Waffengesetze werden ständig überarbeitet und die Auflagen strenger. So müssen die Sportschützen im kommenden Jahr größere Umbauten vornehmen, da die Schießstanddecke den neuen Richtlinien nicht mehr genügt.

Insgesamt gibt es aber keinen Grund zur Sorge. Der Verein ist gut aufgestellt, hat keine Nachwuchsprobleme und der Zusammenhalt der Mitglieder untereinander ist wirklich bemerkenswert. Die Jugend- und Öffentlichkeitsarbeit funktioniert, es werden publikumswirksame Veranstaltungen wie Bierfest, Biergartenschießen, Stadtmeisterschaften oder Biergartenschießen abgehalten, was dem Verein regelmäßig Aufmerksamkeit verschafft. Zukunftsängste kennt man hier auf jeden Fall keine!

Interesse am Verein?

Alle Infos unter www.sportschuetzen-st-georg.de oder auf dem Vereinscheck.de - Profil 

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